Das
Querschiff
besteht
aus
vier
massiven
Pfeilern,
die
mit
bun-
tem
Marmor
belegt
sind.
Zwischen
der
dritten
und
vierten
Säule
vom
Seitenschiff
an
gerechnet
liegt
ein
hölzernes
Kuppelgebäude,
dessen
Holz
mit
dicker
Vergoldung
überzogen
ist.
Ueber
der
Kup-
pel
ist
ein
goldener
Halbmond.
Dieses
Gebäude
steht
über
dem
Haupt
Johannes
des
Täufers;
schon
der
Eroberer
eine
Krypta
mit
der
Reliquie
vor.
Einige
Schritte
r.
von
der
Kuppel
steht
eine
schöne
Kanzel,
gegen
den
Hof
zu
ein
Brunnen.
—
Ueber
den
Marmorboden
dieses
ganzen
Gebäudes
sind
Teppiche
gelegt.
Wir
treten
jetzt
in
den
grossen
Hof.
Auch
dieser
war
ehemals
mit
kostbarem
Marmor
gepflastert.
Der
Hofraum
ist
auf
einer
Seite
von
der
Moschee,
auf
den
drei
übrigen
Seiten
von
Gängen
umgeben.
Die
Pilaster
derselben
sind
theilweise
etwas
plump;
die
Säulen-
capitäle
erinnern
beinahe
an
ägyptische
Stein
gearbeitet
und
waren
wohl
ursprünglich
vergoldet.
Auf
den
hervorstehenden
viereckigen
Knäufen
ruhen
47
Rundbogen,
die
leise
hufeisenförmig
geschweift
sind;
jedem
dieser
Bogen
entspre-
chen
in
der
Obergallerie
zwei
Rundbogen.
Gegen
diese
Bauart
stechen
die
wunderschönen
antiken
Marmorsäulen,
auf
welchen
im
W.-Theil
des
Hofes
die
Kubbet
el-Chazne
(Schatzkuppel)
ruht,
sehr
vortheilhaft
ab.
Das
kleine
Gebäude
soll
nur
alte
Bücher
und
Kost-
barkeiten
enthalten
und
nie
(?)
geöffnet
werden.
—
In
der
Mitte
des
Hofes
steht
die
Kubbet
en-Naufara
(Springbrunnenkuppel);
sie
ruht
ebenfalls
auf
Marmorsäulen,
auf
welchen
wieder
kleinere
Säulen
stehen.
Darunter
ist
ein
Platz
für
die
religiösen
Waschungen.
Die
dritte
östlichste
Kuppel
heisst
Kubbet
es-Sâʿa
(Stundenkuppel).
—
Hinter
den
Gängen,
die
den
Hofraum
umschliessen,
liegen
Zimmer
für
Gelehrte
Zum
Schlusse
besteige
man
noch
eines
der
Minarete;
am
besten
das
Brautminaret
(Mâdinet
el-Arûs)
auf
der
N.-Seite;
159
Stufen
führen
hinauf.
Dieses
Minaret,
heute
frisch
übertüncht,
soll
von
Welîd
gebaut
sein,
welcher
zugleich
eine
Stiftung
für
zwei
Schaaren
von
Gebetsrufern
Gallerie
aus
hat
man
einen
schönen
Ueberblick
über
die
Moschee.
Das
Minaret
im
SW.
heisst
Mâdinet
el-Gharbîye;
es
ist
achteckig,
mit
drei
Gallerien
übereinander;
oben
verjüngt
es
sich
und
endigt
in
einem
Knopf,
auf
welchem
ein
Halbmond
ruht:
das
Ganze
ist
ein
schönes
Muster
arab.
Mâdinet
ʿIsâ,
weil
die
Sage
geht,
dass
Jesus
(ʿIsâ)
bei
Anbruch
des
jüngsten
Gerichts
sich
zuerst
auf
dieses
Minaret
herunter
lassen
werde.
—
Ueber
die
Moschee
hinweg
schweift
der
Blick
von
der
Höhe
aus
weit
über
die
Stadt
hin.
Die
Citadelle
ragt
im
W.,
die
griechische
Stadt
wie
ein
Gürtel
umgibt,
lässt
die
Kahlheit
der
Gebirge
nur
noch
schroffer
hervortreten.
Neben
dem
Mâdinet
el-ʿArûs
(s.
oben)
führt
zwar
ein
Thor
Na-